Der öffentliche Raum als umkämpftes Terrain. Urbane Soziale Ungleichheit – Marginalisierung – Integration
Diskussionsveranstaltung der ÖGS-Sektion Soziale Ungleichheit // 16. Dezember 2011 // 18 – 20 Uhr
Was bedeutet städtische Öffentlichkeit heute? Und welchen Einfluss nehmen Privatisierung, Kommerzialisierung, Festivalisierung oder auch Musealisierung auf die Integrationsfunktion städtischer Teilräume? – Anhand dieser wichtigen Fragen möchte die Diskussionsveranstaltung der Sektion Soziale Ungleichheit der ÖGS eine Auseinandersetzung mit der Diskrepanz zwischen vernachlässigten öffentlichen Räumen der Stadt und jenen, die durch geplante oder ungeplante Aufwertungsprozesse im Fokus medialer Öffentlichkeit stehen, liefern. Teilnehmen werden u.a. Jens Dangschat (TU Wien) und Elke Rauth von der geschätzten dérive Zeitschrift für Stadtforschung:
Die Frage von Authentizität und Inszenierung wird dabei insbesondere im Kontext von Inklusions- und Exklusionsprozessen diskutiert, die im öffentlichen Raum wirksam werden. Doch was kann und muss dieser vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Strukturwandels eigentlich noch leisten? Welche Akteursgruppen erheben Ansprüche darauf? Ist die Frage nach den Aneignungsmöglichkeiten und somit der Integration marginalisierter Bevölkerungsgruppen vor dem Hintergrund zunehmender Kommodifizierung ohnehin bereits obsolet geworden? Wie geht die Stadtplanung mit diesen Problematiken um? Wo verortet sich dabei die Kunst und welche Rolle spielen künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum?
Mit:
- Jens Dangschat (TU Wien, ISRA)
- Udo Häberlin (Stadt Wien, MA 18)
- Barbara Holub (transparadiso)
- Georg Irsa (Stadt Wien, Fachreferent für Stadtplanung – angefragt)
- Elke Rauth (dérive – Zeitschrift für Stadtforschung)
Eine Veranstaltung der Sektion „Soziale Ungleichheit“ der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie (ÖGS); in Kooperation mit dem ISRA (Technische Universität Wien) und der ÖGS-Sektion Stadtforschung
Museumsquartier – Quartier21 // Raum D, Museumsplatz 1 // 1070 Wien
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