Zwischen Lebensentwurf und blanker Not. Informelles Wohnen in Berlin
Bewegungsgespräch im Taz-Café am Donnerstag 23. März 2017 // 19 Uhr
Einst Ausdruck alternativer Lebensexperimente treten informelle Behausungen immer häufiger im Zusammenhang mit Obdachlosigkeit, Wohnungsnot und Armut auf. Beim kommenden Berliner Bewegungsgespräch, welches gemeinsam vom Institut für Protest- und Bewegungsforschung, dem Forschungsjournal soziale Bewegungen und der Tageszeitung taz organisiert wird, stellt sich Frage, wie sich soziale Bewegungen in Berlin diesen Herausforderungen begegnen können:
Lange Jahre war informelles Wohnen in Berlin Ausdruck alternativer Lebensentwürfe und relativer Autonomie. Heute formen sich in Innenstadt und Peripherie immer öfter informelle Zeltsiedlungen von Obdachlosen, die Ausdruck von Wohnungsnot, Armut und einer breiten Krise der Daseinsfürsorge sind. Welche Antworten haben soziale Bewegungen auf diese Herausforderung und welche Rolle spielen die Erfahrungen autonomer informeller Wohnformen in dieser politischen Praxis?
Es diskutieren:
- Lisa Vollmer, Stadtforscherin (Bauhaus-Universität Weimar) und Aktivistin
- Micha, Koordinator im alternativen Teepeeland-Wohnprojekt
- Niko Rollman, Sachbuchautor und Aktivist der Free Cuvry Initiative
- Karin Baumert, Stadtsoziologin und politische Aktivistin u.a. beim Bündnis Zwangsräumung verhindern
- Moderation: Fabian Frenzel, Bewegungsforscher und Autor
Eintritt frei.
Taz-cafe // Rudi-Dutschke-Strasse 23 // Berlin-Kreuzberg
>> mehr Informationen HIER // Facebook-Veranstaltung