Städtische Dichte: Urbanitätsversprechen oder Stressfaktor?
Diskussionsveranstaltung des Difu Berlin am 15. Februar 2017 // 17:00 – 20:00 Uhr
Im Rahmen der regelmäßigen Veranstaltungsreihe der Difu-Dialoge zur Zukunft der Stadt greift das Deutsche Institut für Urbanistik in Berlin-Mitte das Thema der städtischen Verdichtung auf. Im Kontext der aktuellen Reurbanisierungsprozesse stellen sich hier drängende Fragen zur Nachhaltigkeit der Nachverdichtung hinsichtlich des Lärm- und Naturschutz oder dem Ermöglichen urbanitätsversprechender Nutzungsmischung:
Städtische Dichte bzw. Verdichtung im städtischen Raum ist eines der polarisierenden Themen der städtischen Gegenwart: Angesichts der Flächenknappheit und des Zuzugsdrucks in den großen Städten stehen derzeit eine Reihe von planerischen Maximen auf dem Prüfstand. Wenn Außenentwicklung im großen Stil vermieden werden soll, dann ist eine bessere Ausnutzung der Bestandsflächen unumgänglich. Das hat Auswirkungen u.a. auf den Lärmschutz, die Bauhöhen, die Nutzungsmischung, die Grünanteile. Wann bedeutet eine hohe Dichte eine städtische Qualität und ab wann sinkt die städtische Aufenthaltsqualität? Einerseits steigt die Wertschätzung urbaner, kompakter, gemischter Quartiere – was sich nicht zuletzt in der Mietpreisentwicklung niederschlägt – und andererseits ist das Thema „Nachverdichtung“ in bestehenden Quartieren nahezu ein Garant für hitzige (ablehnende) Debatten in der Stadtbevölkerung.
Die Veranstaltung steht im thematischen Kontext zum zurzeit laufenden F+E-Vorhaben des Umweltbundesamtes „Umwelt- und Aufenthaltsqualität in kompakten, nutzungsgemischten Stadtstrukturen“.
Podium
- Prof. Dr. Arno Bunzel (Difu)
- Prof. Martin zur Nedden (Difu)
- Gabriele Pütz (gruppe F)
Nach der Präsentation des Themas (45-60 Minuten) startet die offene Diskussion (45-60 Minuten). Anschließend besteht die Möglichkeit, die Gespräche in lockerer Atmosphäre an Stehtischen fortzusetzen.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Deutsches Institut für Urbanistik // Zimmerstraße 13-15 // 10969 Berlin
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