07 Oct 14 // Brot und Spiele: Sportgroßevents als Katalysator für Aufwertungsvisionen // BUKO Hamburg

Brot und Spiele. Sportgroßevents als Katalysator für Aufwertungsvisionen

Diskussionsveranstaltung des BUKO-Arbeitsschwerpunkts Stadt Raum am 7. Oktober 2014 // 19:30 Uhr

Mit einer in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg  stattfindenden Veranstaltung sollen die Auswirkungen von Sportgroßevents für städtische Sicherheitspolitik und Aufwertungsdynamiken diskutiert werden. Beispielhaft geht es um folgende Städte: London als Austragungsort der letzten Olympischen Sommerspiele 2012, Rio de Janeiro als Austragungsort der diesjährigen Fußball-WM und von Olympia 2016 sowie Hamburg mit seiner Olympia-Bewerbung 2002 und aktuellen Ambitionen für die Sommerspiele 2024 bzw. 2028:

Internationale Sportveranstaltungen wie Fußballweltmeisterschaften oder Olympische Spiele haben vielfältige Funktionen und Folgen für die Austragungsorte. Sie sind nicht nur ein sportlicher Wettbewerb, der dicke Profite in die Taschen der Weltsportverbände spült, sondern stellen auch ein willkommenes Instrument im globalen Wettbewerb der Metropolen dar: Von der Stadtpolitik werden sie als Impuls für Verkehrsinfrastruktur- und Wohnungsbauprojekte genutzt, die immer wieder sozialräumliche Segregation, Ausgrenzungen und Vertreibung städtischer Bevölkerung zur Folge haben.

Was sind die Motive für Sportgroßevents und wer profitiert von ihnen? Welche Infrastrukturmaßnahmen bzw. Sicherheitspolitiken werden mit Großevents legitimiert? Welche Widerstandspraktiken gegen Ausgrenzung sind erfolgreich?

Brot & Spiele II  – Sportgroßevents, städtische Umstrukturierung und Widerstand

Mit Kurzinputs von:

  • Katharina Schmidt: WM, Olympia & Co: Anmerkungen zur aktuellen stadtpolitischen Vision von/für Rio;
  • Sybille Bauriedl: Games 2012: Gentrifizierung des Londoner Ostens abfeiern;
  • Kathrin Wildner: lo urbano – Perspektiven auf Raum- & Raumaneignung aus Lateinamerika
  • Moderation: Nicole Vrenegor, Ulf Treger

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Weitere Veranstaltung dieser Reihe:

Brot & Spiele III – Hamburg macht nun in Olympia: Konzepte, Ziele und Proteste

Werkstattgespräch am 21.Oktober 2014 im 19.30 Uhr im Lichtmeß in der Gaußstraße 25. Diese Veranstaltung findet zusätzlich in in Kooperation mit ‚Zusammen Leben & Arbeiten‘ statt:

Mit Kurzinputs von:

  • Joachim Häfele: Sicherheitspolitik und öffentlicher Raum;
  • Ulf Treger: Die Bewerbung ist wichtiger als der Zuschlag: Olympia als Identitätsstifter;
  • Manuel Osório: Hamburg bastelt an Olympia 2024

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Bereits vergangene Veranstaltung dieser Reihe (vom 10.September 2014):

Brot & Spiele I –  Sportgroßevents, Sicherheitspolitik und Widerstand

Mit Kurzinputs von:

  • Stefanie Baasch: Festivalisierung von Sicherherheitspolitik am Beispiel der Fußball-WM in Deutschland 2006;
  • Oliver Pohlisch: Sperrzonen, Ausnahmezustand und Militarisierung in London zu Olympia 2012;
  • Stephan Lanz: Stadtentwicklung der Megaevents: „Pazifizierung“ der Favelas, Massenproteste und Widerstand in Rio de Janeiro
  • Moderation: Manuel Osório, Anne Vogelpohl

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Centro Sociale // Sternstraße 2 // 20357 Hamburg (U-Bahn Feldstraße)

>> mehr Informationen HIER

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