Wieviel Stadt passt in ein Stadion? Mit FIFA und IOC zu Polizeistaat und Gentrifizierung
Diskussionsabend am Donnerstag, 3. Juli 2014 im Jockel Biergarten // 19:00 Uhr
Bei diesem Diskussionabend der Jungen Panke im Jockel Biergarten in Berlin-Kreuzberg sollen die Auswirkungen der FIFA-Fussball-Weltmeisterschaft in Brasilien auf die städtischen Teilräume thematisiert werden. Die Veranstaltung geht der Frage nach, wie und durch welche „harten Hände“ die sportlichen Großevents in Brasilien vorbereitet werden, wer daran verdient und wer bezahlt. Am Beispiel der ersten „befriedeten“ Favela von Rio de Janeiro (Santa Marta) wird dargestellt, wie einzelne BewohnerInnen in der Santa Marta diese Vorbereitungen und Aufwertungsprozesse wahrnehmen und welche Auswirkungen sich damit im Stadtraum ergeben.
Noch vor dem Anstoß des ersten WM-Spieles in São Paulo erschien Anfang Juni das dritte Dossier zu Menschenrechtsverletzungen durch die Vorbereitungen für die Männerfußball-WM 2014 und die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro. Das vom Volkskomitee (Comitê Popular) in Rio de Janeiro veröffentlichte Dokument beleuchtet die Brutalität neoliberaler Stadtentwicklungspolitik.
Für FIFA und IOC sind beide Events „monopolisierte Profitmaschinen“, für die Neoliberalisierung des städtischen Raums haben sie die Funktion von Katalysatoren – und für viele BrasilianerInnen ist das mit Verlust von Wohnung und Arbeit verbunden.
ReferentInnen:
- Lucie Matting (interbrigadas e.V.)
- Volker Eick (Politikwissenschaftler)
- Moderation: Birgit Ziener
Eine Veranstaltung von Helle Panke e.V. in Kooperation mit interbrigadas e.V. und der Alexander-von-Humboldt-Gesellschaft.
Kosten: 2,00 Euro
Jockel // Ratiborstraße 14c // 10999 Berlin-Kreuzberg