Hipsteralarm?! Warum in Berlin die Mieten steigen – und was man dagegen tun kann.
Diskussionsabend am 09.09.2013 im Monarch // 19:00 – 22:00 Uhr
Bei der Veranstaltung von Avanti / IL Berlin, die in Vorbereitung zum bundesweiten Aktionstag „Keine Profite mit der Miete“ steht, soll versucht, mit dem oft hergestellten Zusammenhang zwischen Tourismus und den Zugezogenen auf der einen und Verdrängung von Alteingesessenem auf der anderen Seite auzfuräumen. Wer ist tatsächlich für die Wohnungsnot verantwortlich und welche Lösungen kann man entwickeln?
Hipster, Touris, Schwaben – gäbe es einen Haß-Contest für UrberlinerInnen und solche die es werden wollen, könnten diese drei Figuren sich das Siegertreppchen teilen. Zugezogene allesamt, überfallen sie mit ihren Rollkoffern „unsere“ Kieze, verwandeln gemütliche Eckkneipen in teure Szenebars und treiben als Gentrifizierungs-Pioniere die Mieten durch die Decke. „Berlin bleibt dreckig!“ oder „Wir verhandeln nicht mit Touristen“ sind Kampfparolen gegen die vermeintliche Invasion der Barbaren. Doch kassiert der Hipster unsere Miete? Ist die Stuttgarter Studentin, die selbst keine Wohnung mehr findet, schuld an der Wohnungsnot? Gibt es einen statistischen Zusammenhang zwischen Nerdbrille und Mietspiegel?
Wir bezweifeln das und wollen diskutieren: Wo sitzen die politisch Verantwortlichen für die Mietenkrise in Berlin und anderswo? Wie sind ihre Strategien, was sind unsere Antworten – kurzum: Wie kommen wir vom Gemecker zum Widerstand? Denn uns geht es nicht um Klischees und Schuldzuweisungen, sondern um Gegenwehr. Deshalb haben wir Aktive aus verschiedenen Bündnissen und Projekten in Berlin eingeladen, die Kämpfe in und um die Stadt führen. Unsere Frage in die Runde: wie holen wir uns Berlin zurück?
Es diskutieren mit:
- Andrej Holm, Stadtsoziologe, Humboldt Universität Berlin
- einem Aktivisten vom Protestbündnis „Kotti und Co“
- einer Aktivistin vom Bündnis „Zwangsräumungen verhindern“
- einer Vertreterin vom „Sender Freies Neukölln“.
Monarch // Skalitzer Str. 134 // Berlin-Kreuzberg
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Ich finde es super das bei dieser Veranstaltung keiner politischen Partei eine Wahlkampfbühne geboten wird. Die Damen und Herren dieser Kaste haben sich doch bei dieser Frage durch die Bank weg blamiert. Viel Erfolg bei der Veranstaltung.