Failed Architecture: Kottbusser Tor und Neues Kreuzberger Zentrum
Präsentation der Ergebnisse der Workshops im DAZ Berlin // 9. November 2012 // 17:00 Uhr
Failed Architecture wird in einem fünftägigen Workshop zum Kottbusser Tor und dem Neuen Kreuzberger Zentrum (NKZ) im DAZ die Frage beantworten, warum das Gebiet von vielen als Misserfolg wahrgenommen wird und wie es sich über die Jahrzehnte entwickelt hat. Die Ergebnisse werden am 9. November ab 17 Uhr am DAZ-Y-Table mit Peter Ackermann (Verwaltungsratsvorsitzender NKZ), Andrea Benze & Christian Dengler (Architekten/Stadtforscher), Vincent Kompier (Stadtforscher/Autor), Carsten Krohn (Architekt/Autor) und Axel Timm (Architekt, raumlabor) diskutiert.
Das Image des NKZ ist seit vielen Jahren dauerhaft negativ. Es wurde seit den frühen achtziger Jahren zum Synonym für Gewalt und Armut und galt als einer der sozialen Brennpunkte Westberlins. Lokalpolitiker schlugen 1998 vor, das NKZ abzureißen, um mit dieser eher symbolischen Geste Armut und Gewalt aus der Kottbusser Tor-Umgebung auszuradieren. Seit ein paar Jahren hat eine lokale Neubewertung eingesetzt und langsam entdecken junge Leute die vielen öffentlichen Räume, die die Gegend bietet. Und obwohl manche Anwohner schon von Gentrifizierungstendenzen vertrieben werden, bleibt gleichzeitig das negative Urteil über das NKZ und seinen schlechten Einfluss auf die Umgebung weit verbreitet.
Deutsches Architektur Zentrum DAZ // Köpenicker Str. 48/49 // 10179 Berlin