03 Jul 12 // Selbstorganisation im städtischen Wohnbau: Baugruppen // Radio dérive Wien

Das von Ottokar Uhl geplante und 1990 fertig gestellte B.R.O.T.-Haus in der Geblergasse 78 in Wien-Hernals (Bild: Hofansicht) war das erste österreichische Baugruppen-Projekt. (foto: derstandard.at/putschögl)

Selbstorganisation im städtischen Wohnbau: Baugruppen

dérive – Radio für Stadtforschung zum Thema Baugruppen // Radio Orange FM 94.0 (Wien) //17:30 Uhr

Dérive – Radio für Stadtforschung  befasst sich in der heutigen Ausgabe mit dem Thema Baugruppen und deren Ansatz des selbstorganisierten kollektiven Wohnungsbau in der Stadt. Hier treten spannende Fragen zu positiven wie negativen Effekten in Bezug auf Nachbarschaft, Stadtbild und öffentlichen Wohnungsbau auf: Sind Baugruppen Förderer von Exklusivität und Exklusion oder doch eher ein Träger nachhaltiger Stadtentwicklung?

Immer mehr Buerger und Buergerinnen sind mit ihrer passiven KonsumentInnen-Rolle unzufrieden und streben nach mehr Partizipation und Mitspracherecht. Diese Entwicklung zeigt sich juengst auch verstaerkt beim Thema Wohnen und Leben in der Stadt. So genannte Baugruppen ermoeglichen Wohnraum gemeinsam zu planen und zu bauen. Sie haben als relativ junges Phaenomen in der Bau,- und Wohnlandschaft in Oesterreich oft noch einen schweren Stand. Nicht nur was die Suche nach einem Baufeld betrifft, auch die Risiken, der zeitliche Aufwand und die Kosten, die die Selbstorganisation mit sich bringen kann, stellen eine Herausforderung dar. Andererseits stellt sich die Frage, ob es für eine lebendige, vielfaeltige Stadt wuenschenswert ist, wenn sich Menschen mit aehnlichen Interessen und Lebensvorstellungen raeumlich zusammenschliessen. Droht durch Baugruppen eine verstaerkte Homogenisierung der Stadtteile? Oder kommt es tatsaechlich zu positiven Effekten fuer Nachbarschaft und Stadtraum? Wie veraendert selbstgeplanter Wohnraum den konventionellen Wohnbau und das Stadtbild?

Im Woerterbuch Stadt erlaeutert Architekt Ernst Gruber den Begriff „Baugruppe“ und klaert sowohl ueber deren geschichtliche Verortung als auch ueber die rechtliche Situation auf. Im anschliessenden Beitrag kommen weitere ExpertInnen und NutzerInnen zu Wort: Robert Temel, Gernot Tscherteu, Fritz Oettl und Annika Schoenfeld setzen sich im Beitrag von Anne Erwand mit den facettenreichen Hintergruenden des Phaenomens „Baugruppe“ auseinander.

Erstausstrahlung
3. Juli 2012, 17.30 Uhr, Radio Orange FM 94.0 (Wien
Zweitausstrahlung
12. Juli 2012, 10 Uhr, Radio FRO FM 105.0 (Linz)
Livestream: http://www.o94.at
Sendungsarchiv: http://cba.fro.at/61174
Podcast: http://cba.fro.at/seriesrss/1235
Weitere Informationen zur Sendung finden Sie hier

Redaktion und Sendungsgestaltung: Anne Erwand, Philipp Brugner, Shenja von Mannstein, Hanno Mayregger, Elke Rauth
Sendungsverantwortung: Anne Erwand
Information und Kontakt: www.derive.atradio@derive.at

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