Annette Gigon / Mike Guyer – Zeit Räume
Ausstellungseröffnung in der Architektur Galerie Berlin am Donnerstag, 10.05.2012 // 19.00 Uhr
Annette Gigon und Mike Guyer haben beide an der ETH Zürich diplomiert und gründeten 1989 das gemeinsame Büro. Die Ausstellung Zeit Räume in der Architektur Galerie Berlin liefert einen Zugang zur Arbeit von Gigon/Guyer Architekten. Zentrales Medium für die Vermittlung ist dabei der Film, der der Darstellung der Architektur zusätzlich eine besondere zeitliche Dimension verleiht. Dabei sollen die Bauten als bewegte, leuchtende Abbilder in den Ausstellungsraum versetzt werden.
In den letzten Jahren haben sich Gigon/Guyer auch intensiv mit Wohnungsbau auseinandergesetzt und dabei neue Lösungen sowohl für den gehobenen als auch für den kostengünstigen Wohnungsbau entwickelt. Die Architekturen von Gigon/Guyer unterscheiden sich jeweils durch ihre verschiedenen Konstruktionen, Materialien und Formen. Grundlage dafür sind die eigenständigen Konzepte, die jeweils aus dem spezifischen Kontext und den unterschiedlichen Aufgabenstellungen entwickelt werden. Bei zahlreichen Projekten wurde die Farbgestaltung gemeinsam mit Künstlern erarbeitet. Die Aufnahmen des jungen Schweizer Filmemachers Severin Kuhn fangen alltägliche Regungen rund um die Gebäude ein, die in der klassischen Architekturfotografie zumeist keinen Platz haben. Damit werden die Bauten im eigentlichen Sinn des Wortes animiert.
Ergänzende Informationen und Planmaterial zu den portraitierten Projekten finden sich in einer gesonderten Broschüre. Im Verlag Lars Müller Publishers ist kürzlich eine umfangreiche Monographie erschienen, welche die wichtigsten Bauten und Projekte von 2001 bis 2011 ausführlich dokumentiert.
>> mehr Informationen HIER
Und? Lohnt der Besuch der Ausstellung? Wie ist das Schaffen der beiden Architekten aus der Sicht dieses Blogs zu bewerten? Die reine Ankündigung der Ausstellung finde ich zuwenig angesichts des formulierten Anspruchs des Blogs.
Jein. Der formulierte Anspruch sieht zunächst wirklich primär vor, Ankündigungen zu sammeln, wo und zu welchen Themen das Städtische zur Diskussion kommt.
Aber es ist sicherlich auch richtig, darüber hinaus gehend, eine kritische Position zu beziehen und diese öffentlich zugänglich zu machen.
Bei dieser Ausstellung hat es noch nicht für einen persönlichen Besuch gereicht, leider. Für eine kommentarorische Gastkritik stehen aber alle Türen offen!
🙂 Mein Kommentar sollte auch nicht zu böse wirken. Ich kam hier nur her via google, weil ich mich fragte, ob die oben angesprochene Ausstellung einen Besuch lohnt, und da mein erster Blick auf den kapitalismuskritischen Header fiel, waren meine Ansprüche naturgemäß groß.
hh