Reicher und trotzdem sexy?
Musik, Clubkultur und Gentrifizierung – Berliner Clubmacher treffen im Rahmen des a2n_salon auf die neu gewählten politischen Player.
Im Anschluss an die im November 2011 beim a2n_camp im Kater Holzig geführte Diskussionsrunde findet nun eine weitere Veranstaltung statt, die die Zukunft von Clubkultur und Musikwirtschaft im Rahmen stadtpolitischer Entwicklungsprozesse zum Thema haben soll. Aktuelles Beispiel ist der Prenzlauer Berg, wo der Klub der Repubik ab heute seine 10tägige Abrissparty veranstaltet. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Homebase Berlin am Potsdamer Platz:
Der Redebedarf seitens der Clubmacher ist nach wie vor groß. Auf der Agenda stehen die Verdrängung von Clubs durch raumplanerische Entscheidungen zugunsten solventerer Raumnutzer, steigende Mietpreise in der Stadt, sowie Lärmbeschwerden, bedingt durch sich verändernde Kiezstrukturen. Über die Besteuerung von Eintrittsgeldern wird weiterhin kontrovers diskutiert – 7% für Konzerte und Kunst oder 19% für kommerzielle Aktivitäten. Darunter liegt die Frage, ob Clubs dem Kulturbetrieb der Stadt zuzuordnen sind, oder nicht.
Unstrittig ist, als „weicher“ Standortfaktor ist die Musik- und Clubkultur Berlins von großer Bedeutung für die Attraktivität der Stadt, sowohl hinsichtlich der Tourismus-Industrie, aber auch als Kriterium für den Zuzug qualifizierter „Professionals“. Zudem ist die Clubkultur ein Ausdruck und Bestandteil der Lebenskultur vieler Berlinerinnen und Berliner.
Zugesagt haben: Björn Böhning (SPD), Katrin Schmidberger (Sprecherin für Clubkultur), Ramona Pop (Bündnis 90/Die Grünen), Christopher Lauer und Stefan Urbach (Piraten), Klaus Lederer (Linke) sowie Dr. Richard Meng (Sprecher des Berliner Senats), die Clubcommission sowie das Medienboard.
Moderation: Jens Balzer (Berliner Zeitung)
Anmeldungen unter: salon@all2gethernow.de
Homebase Berlin // Köthener Str. 44 //U/S Potsdamer Platz
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Hier eine offizielle Zusammenfassung des a2n_salon: LINK