
Mi, 2.11.11 – 9:30 bis 18 Uhr
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte – 14467 Potsdam, Am Neuen Markt
Am Mittwoch findet eine Tagung statt, die nur unmittelbar das Thema Stadt verhandelt. Dennoch ist gerade in der urbanisierten Gesellschaft vor allem der Aspekt der sozialen Spaltung auch im städtischen Diskurs z.B. in der Gentrification-Debatte oder bei der Exklusionsprozesse bestimmter Stadtquartier ein wesentlicher Aspekt. Wie wird die untere Schicht alltäglich abgewertet und was sind die Folgen daraus? Dies sind die zentralen Fragen, die genauer erörtert werden sollen:
Man müsse sich nur anstrengen, um etwas zu erreichen; wer Arbeitslosengeld bezieht, ruhe sich auf dem deutschen Sozialstaat aus – das sind Haltungen, mit denen Besserverdienende oftmals EmpfängerInnen von Sozialleistungen begegnen. Die Auffassung, MuslimInnen, leisteten keinen wertvollen Beitrag zu dieser Gesellschaft, hat im letzten Jahr abwertende Einstellungen gegenüber dem Islam auch in der Mitte der Gesellschaft deutlich zu Tage treten lassen. Insbesondere bei höheren Einkommensgruppen sind eine verstärkte Islamfeindlichkeit und eine Abwertung derjenigen zu finden, denen weniger Leistungsfähigkeit zugesprochen wird. Das haben verschiedene Studien wie die Langzeituntersuchung zur Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit um Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld gezeigt. An diese Ergebnisse knüpft die Veranstaltung an.
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei. Sie findet im Rahmen des Projekts „SPACES – Information, Debatte und Training für Toleranz“ statt und wird im Bundesprogramm: „XENOS – Integration und Vielfalt“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
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